Pionieren ist eine moderne Form des Kirchtums, entwickelt für jeden der nicht (mehr) in die Kirche geht. Pionieren kann aus viel verschiedenen Formen entstehen und taucht dann auch auf den meist  verschiedenen Plätzen auf. Die protestantische Kirche Nederland (PKN) stimuliert die Pionierhäuser, von denen es heute schon mehr als 50 in unserem Land gibt.
Bei De Plaats auf Ameland bieten wir Platz für jeden, der Bedürfnis an Bewusstseinfindung hat, auf welche Art auch immer. Wir organisieren viele Aktivitäten, vom Stille spaziergang bis Gemütlichkeit beim gemeinsamen Essen, aber mindestens so wichtig ist, dass bei De Plaats jederzeit heineinkommen kannst, für ein gutes Gespräch, Begegnungen oder zum Kaffee. Gemeinsam arbeiten wir an einem lebendigen, verbindenden Zusamenleben.
 
Wie es begann
2014 fasst der Kirchenrat auf Ameland zusammen, was auf der Insel für Jüngere und junge Erwachsene getan werden kann, eine Gruppe, die immer weniger in der Kirche gesehen wird. Die Schwelle der klassischen Kirche scheint zu hoch zu sein und vor allem Jüngere fühlen sich nicht mehr angezogen. Doch scheint er tatsächlich das Bedürfnis nach Tiefe und Bewusstseinsfindung zu sein.
 
Nach dieser Erkenntnis wird eine Arbeitsgruppe inspiriert, um einen Plan auszuarbeiten, sie besucht verschiedenen Treffen auf Terschelling und das Nijkleaster In Jorwerd. Es folgen intensive Gespräche über eine andere Form des Kirchtums, und auch starke und schwache Punkte der kirchlichen Gemiende kommen zur Sprache. Schliesslich hat der Kirchenrat beschlossen: Ameland hat alles um einem Pionierhaus gelingen zu lassen.
 
Ein eigenes Haus
Um Pionieren zu können und damit den Glauben auf moderne Weise darstellen zu können, ist ein eigenes Zentrum wichtig. Gerade ein Gebäude, das nicht im direkten Zusammenhang mit der klassischen Kirche steht, kann die Schwelle herein zu kommen, weg nehmen. Auf der Suche nach einem eigenen Platz fiel die Entscheidung für De Plaats in Hollum.

 
Dieser Bauernhof war besonders geeignet für das, was die Arbeitsgruppe vor Augen hatte: Räume im Erdgeschoss, nah bei der Kirche und am Rande des Dorfes. De Plaats steht für Verbindung, Gastfreundschaft und Tiefgang. Ein Platz zum Treffen mit dir selbst, miteinander und mit Gott.

 
Das ein besonderes Projekt realisiert wird bleibt auch bei Egbert Hoogenberk von der Harmonischen Architektuur BV nicht ungemerkt. Er möchte selbst eben reinschauen und hat eine Idee: “Warum macht ihr kein Gewölbe, als Hinweis zum Kirchengebäude? Seiner Idee fügt er Zeichnungen und Baubeschreibungen zu und sie ist auf einzigartige Weise realisiert worden. Auch der Entwurd und die Flächenaufteilung beim Haupteingang kommen aus seiner Feder. 
 
In den letzten Monaten ist erneut viel gearbeitet worden, De Plaats hat seine endgültige Form bekommen. Piet: “wir haben uns für eine gediegene Einrichtung mit einheitlicher Qualität und Ausstrahlung entschieden. Der grosse Stammtisch zum Beispiel fällt jedem, der hereinkommt, sofort auf.”
smartslider3[4]